Eine solide Haushaltspolitik soll unsere Stadt langfristig aus den roten Zahlen führen. Seit 2013 haben sich die Schulden von ca. einer Million auf 14 Millionen Euro bis Ende 2018 erhöht. Gleichzeitig wurden allein seit 2018 die Rücklagen um ca. 5,2 Millionen Euro reduziert. Und das, obwohl die Hebesätze für die Gewerbesteuer seit 2011 um 22,5% und für die Grundsteuer seit 2013 um 14% erhöht wurden.
Wir wollen nicht Prestigeprojekte auf Kosten künftiger Generationen abnicken, sondern uns auf das Wohl der Allgemeinheit konzentrieren. Unser Ziel ist es, die Pro-Kopf-Verschuldung, die gegenwärtig das Dreifache des Landesdurchschnitts beträgt, zu reduzieren. Wir verfolgen eine realistische Haushaltspolitik und betrachten vorrangig die Pflichtaufgaben unserer Stadt.
Vor allem möchten wir eines nicht: Dass uns die Entscheidungsfreiheit über unsere Finanzen abgenommen wird. Dies droht uns, falls die Stadt weiter deutlich über ihre Verhältnisse lebt. Um den Schuldenabbau zu unterstützen, wollen wir städtische Immobilien konsequent verwenden – entweder durch sinnvolle Nutzung oder auch durch Verkauf.
Wir werden dabei trotz der finanziellen Widrigkeiten daran festhalten, die Träger des Gemeinsinns in unserer Kommune – unsere zahlreichen Vereine und ehrenamtlich Engagierten – nach Kräften zu unterstützten. Diese Mitbürger leben das Miteinander und Füreinander und machen unseren Ort lebens- und liebenswert, wozu auch eine bürgernahe Stadtentwicklung gehört.